B-Hive

1969 wurde das städtebauliche Großprojekt an der Leipzigerstrasse mit 2000 Wohneinheiten und gesellschaftlichen Einrichtungen errichtet. Acht Wohnhochhäuser mit zweigeschossigen Flachbauten im Sockelbereich, welche Kultur- und Handeleinrichtungen beherbergen, wurden auf der Südseite der Straße in einer Stahlbeton-Skelettmontagebauweise um innere Gleitbaukerne errichtet, einer Spezialform der Plattenbauten. Im 20igsten Stock eines dieser Blöcke befindet sich die zu modernisierende Wohneinheit. Die vorhandene Materialität des Betons wird von Putzschichten freigelegt. Neue und bestehende, helle und dunkle, rohe und glatte Texturen werden einander gegenübergestellt und unterstreichen den Charakter des Gebäudes. Die Einbauküche schafft einen durchlässigen Vorhang zum Wohnraum, integriert Naturstein aus der Heimatstadt der Bewohner in den Schweizer Alpen und erlaubt den Blick über die Berliner Stadtlandschaft. Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit als Schnadenberger und Brünjes Architekten.