Toy

Berlin Kreuzberg 2009

Eine Spielwarenfirma verwandelt ein historisches Postamt aus dem Jahr 1923 und einen zusätzlichen Neubau in 10.000 m2 Bürofläche. Im Empfangsbereich im Erdgeschoss ist ein Tresen, einer Landschaft gleich, integriert. Er nimmt zwei Arbeitsplätze auf und dient als Auftakt zu einer spielerischen Welt der illusion. Herzstück des Gebäudes ist eine stützenfreie Halle im 4. Obergeschoss. Die Geometrie mit der sichtbaren Binderkonstruktion und die damit verbundene Höhe fassen wir als Qualität auf, die es zu unterstützen gilt. Der Raum bietet eine Großzügigkeit, die gleichzeitig auch funktionale Freiheit erlaubt. Einer Bühne gleich stellen wir eine Holzrahmenkonstruktion ein, die sich in geknickter Form in den Raum faltet. Die weiße Tönung unterstreicht das Spiel von Licht und Schatten und den Dialog der Elemente untereinander. Der schwarze Asphalt auf dem Boden als Reminiszenz an den industriellen Ursprung des Raumes zeichnet seine Geometrie auf den Boden. Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit als Schnadenberger und Brünjes Architekten und wurde von der Architektenkammer Berlin in der Ausstellung ‘da! Architektur in und aus Berlin’ 2010 ausgezeichnet.